Analysetag 2018
Mit der Errichtung des Pastoralen Raumes Dortmund Mitte im vergangenen Jahr hat Erzbischof Hans-Josef Becker auch den Auftrag erteilt, eine Pastoralvereinbarung zu erstellen. Sie gibt Auskunft über Ziele und Schwerpunkte im Pastoralen Raum mit den neun Gemeinden und zahlreichen pastoralen Orten und Gelegenheiten.
Ein erster Schritt innerhalb dieses Such– und Planungsprozesses ist die Sozialraumanalyse - das genaue Hinschauen also auf den sozialen Raum mit den Menschen, die in ihm leben. Ergebnisse der Befragung der Pfarrgemeinderäte und verschiedener Lebensweltstudien stehen im Mittelpunkt eines „Analysetages“, zu dem die Steuerungsgruppe Interessierte aus dem gesamten Pastoralen Raum Dortmund Mitte herzlich einlädt.
Welche Schwerpunkte setzen einzelne Gemeinden? Wie ticken die Menschen, die in den Gemeinden wohnen? Welche Einstellungen haben sie zu Religion, Gemeinde, Kirche? Wie verhält sich die Jugend zu religiösen Themen? Welche Schlüsse ergeben sich daraus für eine Pastoral der Zukunft?
Inhalte
Vorstellung der Gemeindefragebögen
Ergebnisse aus Lebensweltstudien
Rahmen
Samstag, 17. November 2018
09.30 Uhr bis 16.00 Uhr
Hauptsaal Katholisches Centrum, Propsteihof 10, 44137 Dortmund
Um Anmeldung in den Pfarrbüros bis 5. November wird gebeten!
Informationen aus Cajamarca Nr. 93
Informationen aus Cajamarca und Bambamarca in Nordperu Nr.93
Oktober 2018
Neuigkeiten aus Cajamarca - Nr. 93 - Oktober 2018 | |
Sonntag, 23. September 2018 20:21 1.11 MB 1,285.00 | Download |
An(ge)dacht - 23. September 2018
Liebe Christinnen und Christen,
es bleibt ein ungeheurer Spannungsbogen in diesen Wochen.
Dieser ist ausgespannt zwischen dem sog. „Caritassonntag" (23.09.) und dem Geschehen „Erntedank" (07.10.).
Ersteres steht unter dem Leitwort „Jeder Mensch braucht ein Zuhause". Steigende Mietenführen dazu, dass Menschen ihr langjähriges Zuhause verlassen müssen und keine neue Wohnung finden, die sie sich leisten können. Sie verlieren ihr soziales Umfeld und ihr Zuhause. Nicht selten sitzen sie am Ende auf der Straße. Wenn dann das Leben in einen Einkaufswagen passt und das Sternenzelt die Wohnungsdecke ist, dann ist das das menschenunwürdige Schicksal der Obdachlosigkeit.
Alfons Wiegel, Pfarrer in Ruhe, wirkt bis heute für diese Menschen. Er spricht immer davon, dass mehr als 300 Menschen in Dortmund obdachlos sind. Rund 50.000 Menschen leben in Deutschland regelmäßig auf der Straße - noch einmal rund 450.000 sind von akuter Wohnungsnot bedroht. Das heißt sie leben als Notlösungen bei Verwandten oder Freunden oder in staatlich finanzierten Heimen.
Wenn wir „Erntedank" am 07.10. begehen, sollten wir im Blick behalten, dass alles Geschenk ist was wichtig ist in unserem Leben.
Wir dürfen dankend teilen.
Ihr Klaus Korfmacher, Pfarrer
An(ge)dacht - 09. September 2018
Effata, öffne dich!
Liebe Gemeinde,
im Evangelium vom letzten Sonntag heilte Jesus einen Taubstummen. Er sagte zu ihm Effata, was bedeutet „öffne dich“. Die Erzählung des Evangeliums ist auch ein wenig unsere Geschichte. Auch wir können manchmal taub und blind und stumm sein. Anders als der Taubstumme in dem Evangelium sind wir es jedoch oft mit dem Herzen.
Papst Franziskus schrieb: „Mit dem Herzen müssen wir hören, sonst sind alle Wörter nur Geräusch. Von Herzen müssen wir sprechen, sonst sind alle Wörter nur Geschwätz“. Wenn Jesus sagt „Effata“, dann ist damit auch unser Herz gemeint.
Unser ganzes Leben stehen wir zwischen den Optionen des Offensein und Verschlossensein. Im Alltag öffnen wir Schränke, Türen und Schubladen und verschließen sie auch wieder. Wenn wir etwas verschließen, dann ist es geschützt. Eine Tür welche verschlossen ist schützt vor Durchzug, aber es kommt auch keine frische Luft rein.
Offensein, das ist nicht immer leicht. Manchmal sind wir wütend oder enttäuscht. Man will sich vor etwas schützen und nicht verletzt werden oder man ist zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Auch Angst kann einen lähmen. Es gibt viele Gründe um sich zu verschließen.
All das meint Jesus, wenn er zu uns sagt Effata, öffne dich. Nur wenn wir uns wieder öffnen, kann aus Wut, Trauer und Angst, Versöhnung, Hoffnung und Zuversicht werden. Wir bekommen dann wieder frische Luft. Der Taubstumme im Evangelium hat nur einen Wunsch an Jesus: Berühr mich! Heile mich!
Jesus sagt zu ihm und auch zu uns Effata!
Herzlichst
Ihre Janine Hellbach