An(ge)dacht - 19. Februar 2017
Liebe Gemeinde!
„Leben heißt für den Menschen: wachsen und reifen, und immer wieder: lernen. Man ist so lange ein lebendiger Mensch, als man bereit ist, es zu werden. Und der ist ein Christ, der weiß, dass er es erst werden muss, jeder mit der besonderen
Gabe und Berufung, die er empfangen hat. Das Große wäre, jeden Tag und jede Stunde zu wissen: Hier ist mein Weg, hier meine Aufgabe, hier begegnet mir
Christus.“ (Schott Messbuch)
Seit nun etwas mehr als sechs Monaten gehe ich meinen Weg als Gemeindeassistentin hier bei uns im Pastoralverbund. Dabei konnte ich bereits viele Erfahrungen sammeln, viele Bekanntschaften machen und die Gemeinden kennenlernen.
An dieser Stelle möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich bei Ihnen für die freundliche Aufnahme zu bedanken. Auch 2017 darf ich meinen Weg mit Ihnen weitergehen. Eine weit verbreitete Denkweise ist, dass Gott für uns nur einen richtigen Weg hat, den wir gehen sollen. Ich denke diese Denkweise ist falsch. Auch ist für mich die damit verbundene Vorstellung an einen Gott nicht richtig, der die Hände über dem Kopf zusammenschlägt und sich abwendet, wenn wir den scheinbar falschen Weg gehen. Ich glaube es ist viel eher so, dass es nicht so sehr ins Gewicht fällt, für welchen Weg wir uns entscheiden bzw. entschieden haben.
Entscheidend ist, dass wir den Weg, den wir für unser Leben gewählt haben, mit Jesus gehen. Wir haben in Jesus einen Wegbegleiter, der mit uns alle Abenteuer und Herausforderungen des Lebens meistert. Alles, was wir dafür tun müssen, ist IHN in unser Leben zu lassen und IHM unser Herz zu öffnen. Somit steht nicht die Entscheidung „falsch oder richtig“ im Vordergrund, sondern die Frage:
Gehe ich mit oder ohne meinen Gott durch das Jahr?!
Gott meiner Wege,
ich glaube daran, dass du die Wege
meines Lebens mitgehst, dass ich dir begegnen kann,
deiner Zuneigung, deiner Hilfe, deinem Trost
und deiner Liebe in den Menschen an meinem Weg:
den Menschen, die mich begleiten, denen ich begegne,
um die ich mich sorge, mit denen ich rede.
Herzliche Grüße
Janine Hellbach