An(ge)dacht - 16. Juli 2017
Liebe Christinnen und Christen,
Da bleibt doch der Mund „offen stehen“, angesichts der Verhältnisse in Hamburg. 20.000 Polizisten werden eingesetzt, um Politiker der Welt zu beschützen, die in Hamburg tagen.
Es geht doch um wichtige Themen, es geht um Absprachen und Kooperationen. Wer kann dagegen sein? Autonome Linke, denen es um Krawall geht? Aus dem Ausland sind sie auch gekommen.
Wusste niemand davon? Konnte man sie nicht aufhalten?
Wie bedauerlich, dass Hamburgs Bürger den Dreck aufräumen, den ihnen Krawalltreibende hinterlassen haben. Es ist doch demütigend, dass Bürger den Dreck wegmachen, den andere verursacht haben.
Es sind spätpubertierende Nihilisten, die den Dreck produzieren. Sie bedürfen der Nacharbeit im Erwachsenwerden. Oder anders: Die Strafen des Rechtsstaates müssen so angesetzt werden, dass diesen Nihilisten der Sinn des Lebens - am Geld - gemessen wird. Anders scheint es nicht zu gehen.
Politik muss verhindern, dass es solche Exzesse gibt. Es muss frühzeitig dort aufgeräumt werden, wo sich Formen des Unrechts-Staates aufbauen. Frauen und Männer bei der Polizei tun ihre Pflicht. Ihnen gehört unser Dank.
Mit allen Mitteln des Rechtsstaates muss von vornherein gehandelt werden. Das muss allen deutlich sein, die ideologisch ihre Fahnen in den Wind hängen.
Solch politisches Treiben wollen wir nicht.
Das Gewaltmonopol liegt beim Staat - bei niemandem sonst.
Das sollte allen demokratischen Kräften klar und bewusst sein.
Dafür stehen Christinnen und Christen.
Ihr
Klaus Korfmacher, Pfarrer