An(ge)dacht - 26. August 2017
Ich bin der "Ich bin da" (2. Mose 3,14)
Liebe Gemeinde,
die Sommerferien neigen sich dem Ende zu. Die Zeit der Muße ist nun vorbei und der Alltag hält wieder Einzug in unser Leben.
Für viele Familien beginnt nun ein ganz neuer Lebensabschnitt. Viele Kinder aus unseren Gemeinden gehen nun zum ersten Mal in die Schule.
Der Tag der Einschulung ist nicht nur für die Kinder ein Riesenschritt, auch für Eltern bedeutet er Veränderung.
Waren es nicht gestern noch sechs Jahre, bis mein Kind, in die Schule kommt? War es nicht erst gestern, als mein Kind mich zum ersten Mal „Mama“ oder „Papa“ genannt hat und an meiner Hand laufen gelernt hat?
Die Schultüten sind gepackt, die Stifte gespitzt und der Rucksack gekauft. Jetzt heißt es für Eltern, loslassen! Für die Kinder beginnt nun eine Zeit, in der sie neue Erfahrungen machen werden. Ein weiterer Schritt, hin auf dem Weg zum Erwachsen werden.
Ein Weg, von dem wir nicht wissen, wo er hinführen mag, auf den einem viel Gutes aber auch weniger Gutes erwartet. Was wir aber wissen ist, dass wir und unsere Kinder diesen Weg nicht alleine gehen müssen.
Da ist jemand, der diesen neuen, unbekannten Weg mit uns geht.
Da ist jemand, dem wir all unsere Sorgen und Ängste anvertrauen dürfen.
Da ist jemand der uns Mut macht, mit dem wir alles teilen können, ob Unsicherheit, Trauer, Glück oder Freude. Gott ist der ich bin der „Ich bin da“.
Wir sind nicht alleine und das ist, so finde ich, eine wunderbare Zusage.
„Mit dir, mein Gott, kann ich über Mauern springen“.
In diesem Sinne wünsche ich allen Kindern und Eltern einen guten Start in das neue Schuljahr und eine gute Zeit mit vielen neuen und schönen Erfahrungen.
Herzliche Grüße
Ihre
Janine Hellbach