An(ge)dacht - 09. April 2017 (2)
Liebe Brüder und Schwestern!
„Steh auf, wenn du am Boden bist!
Steh auf, auch wenn du unten liegst!
Steh auf, es wird schon irgendwie weitergehen!“
Das sind Zeilen eines Liedes von den Toten Hosen. Viele Menschen fühlen sich wie am Boden zerstört oder sind es sogar. Immer wieder liest und hört man von Terroranschlägen. Man hört, dass Menschen an einer schrecklichen Krankheit, wie etwa Krebs, leiden und leider viel zu früh sterben.
Wie sollen man aufstehen, wenn Menschen durch Terror andere und häufig sich selbst töten?
Wie soll ein Mensch aufstehen, wenn er oder sie an einer unheilbaren Krankheit leidet und bald sterben muss?
Wer am Boden liegt, wer wirklich tief unten ist, der kann so etwas nicht. Das ist unmöglich. Auch nicht für Maria aus Magdala und die andere Maria. Beide kommen, so der Evangelist Matthäus, „in der Morgendämmerung, um nach dem Grab (Jesu) zu sehen.“
Was bleibt ihnen anders übrig.
PLÖTZLICH, PLÖTZLICH entstand ein Erdbeben, die Wächter begangen zu zittern und fielen wie tot zu Boden. Doch dann hören sie, dass sie sich nicht fürchten sollen und dann, dass Jesus auferstanden ist.
Und wieder PLÖTZLICH kommt kein Erdbeben, sondern Jesus kommt, grüßt sie und fordert sie auf zu sagen, dass seine Jünger nach
Galiläa gehen sollen, um ihn zu sehen.
Er ist nicht im Grab, er ist auferstanden, wie er gesagt hat.
Das Unmögliche passiert. Im einem Osterlied im Gotteslob
Nr. 336 heißt es: „Jesus lebt und mit ihm auch ich!“
Genau das ist die Botschaft von Ostern, Jesus lebt, aber auch wir mit ihm. Wir leben im hier und jetzt und heute und brauchen uns nicht zu fürchten - und wir werden einmal so leben, wie Jesus jetzt lebt – für immer und ewig.
Frohe und gesegnete Ostertage wünscht Ihnen und Ihren Angehörigen
Norbert Hagemeister, Pastor