An(ge)dacht - 20. Januar 2018
Liebe Schwestern und Brüder,
mit Schwung sind wir in das Jahr 2018 hinein katapultiert worden. Leuchtende Raketen erhellten den Himmel nach 24 h am 01.01.2018.
Mit Dank haben wir 2017, das Jahr, hinter uns gelassen und erwartungsfroh 2018 begrüßt. Nun sind schon drei Wochen ins Land gezogen, selbst der Januar neigt sich dem Ende.
Der Februar trägt schneller als gewollt die österliche Bußzeit ins Land. Der 14.02. ist bereits Aschermittwoch.
Die darauffolgenden Mittwochabende kündigen die ökumenischen Fastenpredigten an, die um 19 h im Rahmen von Passionsandachten gehalten werden.
Die Alten kannten das lateinische geflügelte Wort: „Tempus fugit!“ = Die Zeit flieht. Ja, das ist auch unsere Erfahrung, dass die Zeit nicht steht, sondern geht. Wir haben die Pflicht die Zeit auszukaufen, sie zu nutzen. Sinn aus ihr herauszulesen und sie einander zum Geschenk zu machen.
Zunächst schein der Februar mit Lichtmess und Blasiustag den Auftakt zu bilden für eine ruhige Zeit. Weit gefehlt! Karneval bricht über uns ein. Kurz, aber heftig. Am 28.01. Kinderkarneval, am 03.02. Saalkarneval und am 07.02. Frauenkarneval der kfd in St. Liborius. Der 12.02. ist Rosenmontag und schon stehen wir in der österlichen Bußzeit.
Es wäre wünschenswert, wenn es gelingen könnte in der österlichen Bußzeit, die Zeit zu schenken: für ein Gespräch, für ein Schweigen, für ein Nachdenken.
Einander Zeit schenken für die Erfahrung der Ewigkeit, die uns im Geheimnis der Auferstehung geschenkt wird.
Ihnen allen eine gute Zeit im Hingehen auf die österliche Zeit, die uns entgegen kommt.
Ihr
Klaus Korfmacher, Pfarrer