An(ge)dacht - 10. Januar 2021
Liebe Brüder und Schwestern!
Mit dem Fest der Taufe des Herrn endet die „Weihnachtszeit“. Doch Weihnachten war im vergangen Jahr 2020 ganz anders. Genauso der Jahreswechsel. Keine Böller, kein Feuerwerk.
Ich denke noch an den Jahreswechsel von 2019 auf 2020. Die Bundeskanzlerin sagte kurz vor diesem Jahreswechsel: „Die 20-er Jahre können gute Jahre werden.“ Doch 2020 war – so möchte ich es sagen – ein Jahr, das man abhaken und vergessen möchte, ja vielleicht sogar sollte. Fast das ganze Jahr bestimmte ein kleines Virus namens Corona die ganze Welt. Gefühlt bestanden die Nachrichten fast nur aus Meldungen rund um dieses Thema. Gut es gab auch andere Meldungen. Doch das soll und ist hier kein Rückblick. Vielmehr geht es darum nach vorne zu schauen. Doch das fällt zurzeit schwer. Der Lockdown, der vom November 2020 an galt und kurz vor Weihnachten noch verschärft wurde gilt bis Ende Januar 2021, sogar unter leicht verschärften Bedingungen. Dies haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Länderchefs bei ihren Beratungen am Dienstag, den 05.01.2021 vereinbart.
Und nach dem Jahr 2020, das geprägt war von der Corona-Pandemie, wünscht man sich genau das Gegenteil von Corona. Das tut zum Beispiel auch Serge Heinen, Pressereferent von Ministerpräsident Oliver Paasch, Ministerpräsident der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien, der sich für 2021 wünschte und (wahrscheinlich) immer noch wünscht:
dass…
– Corona wieder Bier ist;
– Positiv wieder etwas Positives ist.
Tests wieder in der Schule stattfinden.
– Isolieren wieder für Häuser und Kabel gilt;
– man mit Maske wieder Karneval feiern kann;
...(Quelle: vgl. www. ostbelgiendirekt.be/serge-heinen-2021-271374)
Diese Wünsche kann man durchaus ergänzen.
Vielleicht oder wahrscheinlich kann das „Gelassenheits-Gebet“ helfen, das vom Reinhold NIEBUHR (1892–1971), einem US-amerikanischen Theologen, Philosophen und Politikwissenschaftler stammt:
Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Ich wünsche Ihnen und uns allen: für das neue Jahr 2021 alles erdenklich Gute – vor allem aber Gesundheit.
Norbert Hagemeister, Pastor