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Pastoralverbund
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An(ge)dacht - 16. März 2019

 

Die Zahl 40 - magische Zahl!

40 Tage dauert die nun mit dem Aschermittwoch begonnene Fastenzeit bzw. österliche Bußzeit. Ökumenisch nennen wir sie Passionszeit. 2 Wochen vor Ostern beginnt für die katholischen Christen die Passionswoche - die Kreuze werden verhüllt. Es folgt die Karwoche - am Montag der Karwoche weiht unser Bischof Hans-Josef die Heiligen Öle, die an alle Pfarrkirchen, in denen ein Taufbrunnen steht, verteilt werden. Alle Getauften werden mit dem gleichen Öl gestärkt, um die Aufgaben Jesu in der Jetztzeit mitzutragen.

Zurück zur Zahl 40.

40 Tage fastet Jesus in der Wüste. 40 Tage ging der Prophet Elija zum Gottesberg Horeb, 40 Jahre wanderte das Volk Israel nach der Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten durch die Wüste ins „Gelobte Land“.

Das sind nur einige Beispiele. Denn 40 Tage regnete es während der Sintflut; 40 Tage dauerte die Prüfung Ninives unter dem Propheten Jona und 40 Tage sind gegeben zwischen Ostern und Himmelfahrt Jesu.

Immer wieder die 40. Woher kommt diese Zahl? Als die verzehnfachte vier repräsentiert sie Vollkommenheit. Der Ursprung des Vierzig-Tage-Rhythmus lässt sich in Babylonien suchen, wo eine Verbindung der Sternenbilder mit Unwetter beobachtet wurde.

Eine andere Deutung: 40 Wochen dauert die Schwangerschaft eines Menschen. 40 Wochen bis zur Geburt. Im 1. Petrusbrief heißt es: „Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten“ (1. Petrus 1,3).

40 Tage österliche Bußzeit, um neugeboren zu werden zu Ostern!

Die Parallele deutet sich noch anders: Wie das Kind während der Schwangerschaft getragen, versorgt wird und durch die Mutter geborgen wird, geht es in den 40 Tagen + 7 Tagen (Sonntage) darum, sich Gott anzuvertrauen, von ihm getragen und versorgt zu werden.

Wie kann das gehen?

Indem ich Gott Zeit schenke - im Nachdenken über das Gottesgeheimnis im Beten, im Lesen seiner Worte, seiner Verheißung, in der Feier der Gottesdienste und der Versöhnung. In der Übung, ihm meine Anliegen vorzutragen, um leichter zu werden.

Ist damit alles gut? Nein! Es ist anders, ich bin anders! Ich werde ein Mensch mit Gottvertrauen sein!

Ihnen allen eine gesegnete Zeit

Pfarrer Dr. Klaus Korfmacher

 

 

   

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