An(ge)dacht - 05. November 2023
Liebe Gemeinden!
Der November ist gekommen! Die Natur bereitet sich auf den Winter vor. Die Temperaturen fallen und der Kreislauf von Werden und Vergehen ist deutlich spürbar.
Allerheiligen und Allerseelen bringen uns in Kontakt mit der eigenen Vergänglichkeit.
Volkstrauertag und Totensonntag sind weitere Tage im November, die uns den Tod vor Augen stellen.
Es wird uns deutlich, dass nichts in dieser Welt auf ewig Bestand hat. Alles verändert sich!
Das macht vielen Menschen Angst!
Angesichts dieser Tatsache fragen wir uns: Was wird bleiben?
Was gibt Halt in dieser unbeständigen Welt?
Ein Gedicht von Gerhard Engelsberger, das mir neulich in die Hände fiel, schaut auf die Hoffnung, die uns Christen erfüllen darf und lädt zur Meditation ein.
Sterben
Treuer Gott, - Sterben macht Angst.
Wir sind das Loslassen nicht gewöhnt.
Lieben, festhalten, beharren - das haben wir gelernt.
Das Geliebte hergeben, - das hat uns niemand beigebracht.
Unsere Endlichkeit ist uns bewusst.
Wir kennen unsere Grenzen.
Wir sehen das Sterben ein.
Die Einsicht ist uns kein Trost,
das Wissen nimmt uns nicht die Angst.
Herr Jesus Christus, - schenke uns Vertrauen,
nimm uns die Angst, - öffne uns die Tür,
lass uns deine Liebe spüren - in unseren Grenzen.
Sei du unser guter Herr - im Leben und im Tod.
Gerhard Engelsberger
Eine gesegnete Zeit wünscht Ihnen,
Elmar Hake, Pastor