An(ge)dacht - 04. Juli 2021
Liebe Schwestern und Brüder!
„Sommer, Sonne, Sorgen“, so war am Dienstag, dem 29.Juni in den Ruhr Nachrichten zu lesen. Mit dem Sommer verbinden wir schon die Sonne, aber Sorgen, die scheinen schon berechtigt. Zwar gehen die Inzidenz-Zahlen zurück, und die Impfquote steigt. Doch die Delta-Variante des Corona-Virus verbreitet sich zunehmend. Virologen warnen vor einer vierten Welle. Im Juli könnte sie dominierende Variante sein. Halt eine Sorge, die in diesem zweiten Sommer der Pandemie vorhanden ist.
Da scheint die Aufforderung Jesu: „Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen? ... „Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug an seiner eigenen Plage. (Mt 6, 31.34)
„Nicht um Morgen sorgen JA!“
Das kann man verstehen. Aber man darf sich Sorgen machen, wie man durch den Sommer 2021 kommt.
Sorgen sind aber nicht Ängste. Denn die gehen viel tiefer. Im Evangelium vom 16. Sonntag im Jahreskreis hören wir, wie Jünger nach der anstrengenden Missionsarbeit sich bei Jesus versammeln. „Da sagte er (Jesus) zu ihnen: „Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus!“ (Mk, 6, 30f.) Um Ruhe und Muße zu finden, - so meine ich -, ist es wichtig und gut sich auf den Weg zu machen. Es ist gut zu gehen, für eine Weile den Alltag beiseitezuschieben und halt mal nicht da zu sein. Sondern allein oder mit Freunden zusammen zu sein. An einen einsamen, aber nicht verlassen Ort. Es ist der Ort, wo ich allein bin, mit mir selbst, der Ort wo ich Ruhe finde, wenn auch nur für einen Tag. Er lädt uns ein, sich auf den Weg zu machen, diesen Ort zu finden. Denn Ruhe hat etwas mit Gott zu tun. In Psalm 62,6 heißt es: „Bei Gott allein wird ruhig meine Seele, von ihm kommt mir Rettung.“
Bei diesem Gott kommt wirklich meine Seele zur Ruhe - nicht nur im Sommer, im Urlaub, sondern auch im Alltag.
So wie im letzten Jahr: Egal, wo Sie die Ferien, den Urlaub oder den Sommer verbringen. Gott ist dabei.
Einen gesegneten und erholsamen Sommer wünscht
Norbert Hagemeister, Pastor
An(ge)dacht - 20. Juni 2021
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
seit nunmehr mehr als einem Jahr schweigt der Gemeinde- und Chorgesang in allen unseren Kirchen.
Was vor der Pandemie undenkbar erschien, ist nun bittere Realität geworden: Gottesdienste ohne Gesang, kein kulturell- geistliches Leben in den Gemeinden im Kleinen, in unserer Gesellschaft im Großen.
Besonders schmerzhaft erscheint mir der Umstand, dass das Singen in Gemeinschaft, was ungemein gesund für Körper und Seele ist, aufgrund der Übertragungswege des Virus mitunter zu einer potentiell tödlichen Gefahr wurde.
Und nun? Wo stehen wir, aus geistig - musikalischer Sicht, heute?
Wie können wir wieder neu beginnen, nachdem wir durch den Fortschritt beim Impfen und durch umsichtiges Verhalten sicher anders durch den Sommer und auch Herbst kommen als im vergangenen Jahr?
Singen verlernen wir nicht, in kleinen Schritten können wir unsere Stimmen auch nach längerer Pause in Übung bringen. Das gilt für jede/n Chor-, wie auch für jeden Gottesdienstsänger/in.
Es ist wie bei so vielen Dingen, die uns nach langer Zeit wieder begegnen: Der Zauber des nicht- alltäglichen bei ansonsten vollkommen gewöhnlichen Tätigkeiten sollte uns wieder ergreifen.
Ganz unbefangen ein Lied singen, dem Anderen die Hand geben, einander umarmen: vor der großen Krise Selbstverständlichkeiten, nun aber Neuland.
Ich wünsche Ihnen allen Augenblicke dieses Zaubers, kleine Ausflüge in Dinge, die wir früher vielleicht noch nicht einmal beachtet oder wertgeschätzt haben.
Es kann so vieles verändern!!!
Es grüßt Sie herzlich
Tobias Bredohl
Ein Bücherschrank für St. Martin
Ein öffentlicher Bücherschrank ist ein Schrank mit Büchern. Diese Schränke befinden sich an Straßen und Plätzen im öffentlichen Raum. Bücher werden kostenlos, anonym und ohne Formalitäten zum Tausch oder zur Mitnahme angeboten.
Seit dem 18.06.2021 betreibt auch die Gemeinde St. Martin einen öffentlichen Bücherschrank. Dieser steht im Atrium und ist jederzeit und unabhängig von den Kirchenöffnungszeiten öffentlich zugänglich.
Ausgehend von den guten Erfahrungen mit der kleinen Leihbibliothek in der Kirche hoffen wir, daß auch der Bücherschrank gut angenommen wird und eine neue Möglichkeit des Austauschs bietet. Im Gegensatz zur Ausleihe in der Kirche ist hier keinerlei Registrierung und auch keine Rückgabe notwendig. Jeder kann Bücher, die er/sie nicht mehr braucht, die aber noch lesenswert sind im Schrank einstellen und so der Allgemeinheit zugänglich machen.
Eine "Anleitung" für die Benutzung ist am Schrank angebracht. Der Inhalt wird regelmäßig kontrolliert und auch aufgeräumt.
Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden wenden Sie sich bitte per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Donnerstagsgebet
Wir Dortmunder Frauen der Initiative
M a r i a 2 . 0
laden alle, die sich eine Erneuerung der Kirche wünschen, ein zum
Donnerstagsgebet
"Schritt für Schritt"
an jedem 2. Donnerstag im Monat
in einer Dortmunder Kirche
Damit klinken wir uns ein in das Gebetsnetz, das sich immer weiter ausbreitet, nicht nur in Deutschland.
Wir wollen uns in diesen Wortgottesdiensten gegenseitig im Glauben bestärken, um Kraft und Zuversicht bitten, damit unsere Kirche glaubwürdiger, menschlicher und gerechter wird, zu einem Ort, in dem alle angenommen sind, wo Gleichberechtigung ernst genommen wird.
Herzliche Einladung!
Termine und Orte der Donnerstagsgebete 2021
10. Juni St. Ewaldi, Aplerbeck, Egbertstr. 10
8. Juli St. Clemens, Brackel, Flughafenstr. 50 a
12. August St. Joseph, Mitte/Nord, Münsterstraße
9. September St. Michael, Lanstrop, Michaelstr. 2
14. Oktober St. Urbanus, Huckarde, Marienstr. 9
11. November St. Ewaldi, Aplerbeck, Egbertstr. 10
9. Dezember Vom Göttlichen Wort, Wickede, Wickeder Hellweg 59
Beginn: jeweils 19.00 Uhr
Anschließend ist Gelegenheit zum Austausch und Kennenlernen, natürlich coronakonform.