An(ge)dacht - 10. November 2019
Liebe Brüder und Schwestern!
Am 09. November 2019 jährt sich der Mauerfall zum dreißigsten Mal.
Am 09. November 1989 fiel in Berlin die Mauer. Die über Rundfunk verbreitete Meldung, dass Reisen ins westliche Ausland ab sofort möglich sind, löste noch am selben Abend einen Massenansturm von DDR-Bürgern auf die Grenze nach West-Berlin aus, was nach wenigen Stunden zur ungeplanten, historischen Öffnung der Mauer durch die überforderten DDR-Grenzer führte.
Ich war am Abend dieses Tages im Leokonvikt in Paderborn zu Bett gegangen. Am Morgen des 10. November hatten wir Gemeinschaftsmesse und der damalige Präfekt Korfmacher sagte, dass in Berlin die Mauer gefallen sei.
Glauben – so recht wollte das noch keiner. An diesem Wochenende fuhr ich dann mit einem Studienkollegen ins „freie Wochenende“ Richtung Ruhrgebiet. Fahrzeuge aus der damals noch existierenden DDR fuhren an uns vorbei und wir haben gewinkt. Mir persönlich gehen diese Bilder immer noch unter die Haut. Ja, weil ich meine ersten neuen Lebensjahre jenseits des „Eisernen Vorhangs“ verbracht habe. Dieser Vorhang trennte nicht nur Europa, sondern auch Familien. Nicht einmal ein Jahr später wurde Deutschland ein Land. Man darf dankbar sein, dass alles friedlich gelaufen ist. Auch Christen hatten ihren Anteil daran. Vieles ist erreicht, manches noch nicht. Die politische und staatliche Einheit ist vollzogen. Wahr ist aber auch, was Willy Brandt einen Tag später sagte: „Es wächst zusammen, was zusammengehört.“
Die Erinnerung an diese Zeit– so denke ich – ist zugleich auch Mahnung, sich für Toleranz, Gerechtigkeit und auch für Frieden einzusetzen. In Psalm 34, 15b heißt es:
„Suche Frieden und jage ihm nach!“
Wer diesen sucht und sich darum bemüht, der wird ihn gewiss finden wenn er sich für diesen einsetzt; den Frieden zwischen den Staaten, den Religionen und verschieden Weltanschauungen; den Frieden mit sich selbst und allen anderen Menschen - ganz und in naher und weiter Ferne.
Ihr
Norbert Hagemeister, Pastor
St. Meinolfus Gottesdienst mit Martinsspiel und Umzug
Am 08.11.2019 um 17:00 Uhr findet in der Kirche St. Meinolfus ein Gottesdienst mit Martinsspiel und Liedern statt. Es wird herzlichst zum anschließendem Martinsumzug durch die Kleingartenanlage eingeladen.
Kirchen weitergebaut
der sakrale Ort im Wandel - Kulturfahrt 2019
In der aktuellen Debatte über einen zukunftsorientierten und sinnvollen Umgang mit Kirchenbauten der Nachkriegszeit werden verstärkt offenere Nutzungsmodelle diskutiert, die unter Beibehaltung des sakralen Charakters eine Multifunktionalität und die Einbeziehung verschiedener kirchlicher und weltlicher Partner ermöglichen.
In den 1970er Jahre setzte bereits ein Wandel ein, der nur an wenigen Stellen einen baulichen Ausdruck fand.
Der ökumenische Aufbruch in der römisch-katholischen Kirche seit dem Ökumenismusdekret des II. Vatikanischen Konzils vom 21. November 1964 führte in Deutschland dazu, das neue Denken auch im Kirchenbau, vor allem in Neubaugebieten, zu manifestieren.
Wann: am 19. November 2019 (Neuer Termin)
Abfahrtszeit: 8.00 Uhr ab St. Martin
Angedachtes Programm: Der Bus startet um 8 Uhr an der St. Martin-Kirche, Gabelsbergerstraße 32, Dortmund. Unsere Fahrt wird uns nach Bochum, Hagen, Meschede und Arnsberg führen. Eine ausreichende Mittagspause und ein gemütliches Kaffeetrinken sind wie immer in der Tagesplanung vorgesehen.
Rückankunft: ca. 18.30 Uhr
Preis: 38,- € pro Person - Im Preis enthalten ist ein kleines Mittagessen und ein Stück Kuchen am Nachmittag.
Anmeldungen bitte an das Pfarrbüro St. Martin, Gabelsberger Straße 32, 44141 Dortmund,
Tel.: 0231/594333 oder bei Fam. Hippler, Tel: 0231/599026.
Kirchen weitergebaut 2019 | |
Infoblatt zur Fahrt "Der sakrale Ort im Wandel" am 19. November 2019. |
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Sonntag, 20. Oktober 2019 21:12 500.4 KB 813.00 | Download |