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Pastoralverbund
Dortmund Mitte-Ost

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An(ge)dacht - 24. Februar 2024

Liebe Gemeinden!

Die Fastenzeit ist eine Zeit des Verzichts, der spirituellen Vorbereitung und der Besinnung und sie wird von Christen und Christinnen auf der ganzen Welt begangen. Sie beginnt am Aschermittwoch und dauert 40 Tage, als Symbol für die Zeit, die Jesus in der Wüste verbrachte. Das Fasten kann verschiedene Formen annehmen, wie den Verzicht auf bestimmte Speisen, Genüsse oder Gewohnheiten. Es dient dazu, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, eine tiefere Verbindung zum Glauben zu suchen und sich auf die Feier der Auferstehung Jesu Christi vorzubereiten. Die Fastenzeit ist aber auch eine Zeit der Reinigung und der Umkehr. Sie lädt auch zum Gebet und zur Selbstreflexion ein. 

Sie erinnert an die Werte der Solidarität, der Bescheidenheit und des Mitgefühls.

Während dieser Zeit können wir uns für neue Impulse und Gewohnheiten öffnen und unseren Blickwinkel ändern. Im Moment gibt es viele Gründe die Welt düster zu sehen und entmutigt zu sein. Umso wichtiger ist es den Blick auf das zu richten, was das Leben hell macht und ein Gespür dafür zu entwickeln, was die Hoffnung in uns und im Miteinander stärkt. Umdenken, neu denken und dann umkehren. Besonders berührt hat mich der Text von Lothar Zenetti, einem deutschen Geistlichen, welchen ich gerne mit Ihnen teilen möchte.

Was keiner wagt, das sollt ihr wagen
Was keiner sagt, das sagt heraus
Was keiner denkt, das wagt zu denken
Was keiner anfängt, das führt aus

Wenn keiner ja sagt, sollt ihr's sagen
Wenn keiner nein sagt, sagt doch nein
Wenn alle zweifeln, wagt zu glauben
Wenn alle mittun, steht allein

Wo alle loben, habt Bedenken
Wo alle spotten, spottet nicht
Wenn alle geizen, wagt zu schenken
Wo alles dunkel ist, macht Licht

In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine gute Fastenzeit.

Herzliche Grüße
Janine Hellbach, Gemeindereferentin

An(ge)dacht - 11. Februar 2023

Faste mal anders!

Ich habe die Gewohnheit an jedem Morgen, wenn ich das Büro betrete, richte ich meine Augen auf die Dinge, die mich stören, und die nicht dahin gehören, wo sie sein sollten.

Um dem Büro eine angenehme Atmosphäre zu geben, in der ich meinen Tag verbringe, räume ich alle diese Störungen auf. So kann ich mich innerlich,
aber auch äußerlich auf die Aufgaben konzentrieren.

Fasten bedeutet für mich nichts anderes als das, was in mir störend ist, aufzuräumen. In der Fastenzeit wollen wir uns auf das Wesentlichste konzentrieren,
nämlich auf die Osterzeit. Das Fasten mündet also in das Fest der Auferstehung Jesu.

Es ist aber auch eine geschenkte Zeit, die uns gegeben wurde. An uns liegt es, daraus eine sinnvolle Zeit zu machen. Jeder fastet auf seine Art und Weise, die für ihn möglich ist. Fasten darf nicht zu einer Pflicht werden. So kann fasten befreiend sein.

Im Namen des Pastoralen Teams wünsche ich Ihnen allen eine gesegnete Fastenzeit.

Br. Chi Thien

An(ge)dacht - 28. Januar 2024

Liebe Geschwister im Glauben!

Die Zeit läuft immer schneller. So denke ich und vielleicht auf viele andere. Wir hatten eine sehr kurze Adventszeit und die Weihnachtszeit war sehr kurz. Bald ist schon Karneval. Es gibt regionale verschiedene Bezeichnungen für den Karneval: Fasching, Fassenacht, oder Fastnacht.
Das folgende Gedicht stammt von Wolfgang Müller von Königswinter (1816-1873)

FASTNACHT

Lust'ge, lust'ge Fastnachtszeit!
Heute jubeln alle Leut',
Heute sind wir alle toll,
Alle bunter Scherze voll.
Zieht die Schellenkappen um,
Hänget bunte Kleider drum!
Keiner kennt uns mehr heraus:
Welt ist wie ein Narrenhaus.
Räuber kommen wild heran,
Ritter reihen stolz sich dran,
Die Zigeuner fehlen nicht,
Schäfersmann ist jener Wicht.
Aus Tirol kommt der Gesell,
Jener aus dem Land des Tell.
Wenn ich doch ein Türke wär'!
Seht, dort trollt sogar ein Bär!
Auf der Geige auf dem Bass,
Auf der Flöte spielt der Spaß.
Kunterbunten Maskenscherz
Treiben froh wir allerwärts.
Lust'ge, lust'ge Fastnachtszeit!
Heute jubeln alle Leut',
Heute sind wir alle toll,
Alle bunter Scherze voll.

Aller bunter Scherze voll ist unsere Zeit nicht, angesichts der Krisen unserer Tage. Jedoch hat alles seine Zeit, so heißt es im Buch Kohelet. Es gibt „eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen, eine Zeit für die Klage undeine Zeit für den Tanz;"(Koh 3,4)

Pastor Norbert Hagemeister

   

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