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Pastoralverbund
Dortmund Mitte-Ost

Gabelsbergerstr. 32
44141 Dortmund
0231 / 96 76 60 25
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Das Turmprojekt St. Martin 2020-2023 - Bunt statt grau

Im Jahr 2020 entstand die Idee, den Kirchturm zu bemalen - um ihn zu verschönern und angesichts aktueller Spannungen ein Zeichen für Toleranz und Offenheit zu setzen.

Über mehrere Jahre war die Gemeinde für das Turmprojekt im Stadtteil aktiv. Sie hat Personen befragt, Kurse und Ausstellungen organisiert sowie gebaut, gebastelt und gemalt, um auf Augenhöhe mit allen über den Stand der (katholischen) Kirche und die Rolle von St. Martin im Viertel zu diskutieren. Keine leichte Aufgabe. Viele gute Ideen aber ebenso Frustration und Skepsis kamen ans Tageslicht, denn die Kirche hat viel Vertrauen in den letzten Jahren eingebüßt.

Es standen schlussendlich vier Entwürfe zur Auswahl, darunter sehr farbenfrohe Gestaltungen, für die sich viele Menschen ausgesprochen haben. Die wichtigsten und interessantesten Gespräche gab es aber über den Entwurf, der nüchtern und knackig alle gesammelten Empfindungen in Schlagworten auf den Turm bringt. Es geht der Gemeinde St. Martin vor allem darum, ernster und intensiver über das Thema Kirche zu reden. Sie will mutig sowie ehrlich die aktuellen Konflikte zeigen  und für eine bessere Zukunft nutzen - daher keine bunten Farben, hinter denen Sorgen und Ängste versteckt werden.

Der weiße Strang im Hintergrund steht für eine alles durchdringende DNA, genauso wie für Rauchschwaden als Zeichen der Vergänglichkeit. Der Rauch symbolisiert ebenso Gebete, Hoffnungen und Sorgen, die gen Himmel steigen. Außerdem ist viel "Luft" im Entwurf, um die originale Patina des alternden Betonriesen wahrzunehmen - ein vielsagender Zustand zur aktuellen Situation der Kirche.

Unterstützt wurde das Projekt finanziell vom Erzbistum Paderborn.

Die Kirchturmbemalung ist dabei ein erster Schritt zur Öffnung der Gemeinde in den Stadtteil. Viele weitere Ideen zur Nutzung von Räumen und Freiflächen des Kirchengeländes sind entstanden und sollen weiterverfolgt werden. Neue Sitzgelegenheiten und eine frei bemalbare Graffiti-Wand sind bereits spürbare Veränderungen im Umfeld der Kirche.

Interessant bleibt die Frage, was aus dem Turm wird. Denn die Gestaltung kann nur temporär sein, da der Turm auf lange Sicht saniert werden muss, wenn er erhalten werden soll. Diese Entscheidung kann nicht nur von St. Martin ausgehen, sondern ist abhängig von der Entwicklung  der katholischen Kirche insgesamt. Die Komplexität dieser Entscheidung lässt sich hier gut am Turm ablesen.

Geistliche Abende in der Fastenzeit

Auf Ostern zu: Der Weg ins Leben

In jeder Osternacht sind die biblischen Lesungen im Licht der Osterkerze eine eindrucksvolle Erfahrung. Oft lassen die Texte aber aufhorchen: Was kann uns die Schöpfungserzählung heute noch sagen? (Genesis 1) Muss Abraham wirklich seinen Sohn opfern? (Genesis 22) Müssen die Ägypter wirklich im Roten Meer versinken? (Exodus 14). Es sind Texte zwischen Nacht und Tag, die wir anhören und ins Gespräch bringen wollen.

Prof. Dr. Egbert Ballhorn – Professor für Exegese und Theologie des Alten Testaments an der TU Dortmund – führt durch die drei Abende in der Fastenzeit. Die biblischen Texte sollen so erschlossen werden, dass sie für die Mitfeier der Osternacht fruchtbar werden können. Jeden Abend steht ein anderer Lesungstext aus dem Alten Testament im Fokus der Auseinandersetzung:

12. März Alles ist gut (Genesis 1)

19. März Eine Vater-Sohn-Geschichte (Genesis 22)

26. März Die Nacht der Entscheidung (Exodus 14)

Die Abende finden jeweils um 19.30 Uhr im Gemeindehaus in St. Bonifatius, Bonifatiusstrasse 3, statt. Sie können alle drei in Folge, aber auch einzeln besucht werden.

Eingeladen sind alle Interessierte aus dem Pastoralen Raum Dortmund-Mitte. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Newsletter Nachhaltigkeit

Wer kennt sie nicht, die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung ? Veröffentlicht und formuliert von der UN.

An vielen Stellen wahrgenommen und diskutiert, haben sie uns teils wachgerüttelt, nachdenklich gestimmt, aber auch motiviert, Dinge in unserem Leben, auf die wir unmittelbaren Einfluss haben, positiv zu ändern.

Dabei haben wir festgestellt, dass es schon viele gute, sinnvolle und nachhaltige Dinge in unserem persönlichen Umfeld und in unserer Gemeinde gibt. Das gemeinsame Vorhaben ist, diese in kleinen, zielführenden Schritten weiter auszubauen.

Der Newsletter „Nachhaltigkeit" wird quartalsweise erscheinen und sich jeweils mit einem Thema befassen. Dabei geht es auch um thematische Hintergrundinformationen, hilfreiche Tipps und weiterführende Informationsquellen.
Die Anmeldung zum Newsletter finden Sie links auf der Seite. Bitte kreuzen Sie dort "Nachhaltigkeit" an, melden sich mit Ihrer Mailadresse an und bestätigen in der anschließenden Email Ihre Anmeldung.

Zum Schluss dieses ersten Newsletters ein Gebet aus der Meditation zum Hungertuch 2023/2024:

Guter Gott,
das gemeinsame Innehalten und Nachdenken,
unser Austausch und unser Beten und Singen
haben in uns die Hoffnung gestärkt,
dass es noch nicht zu spät ist,
dass wir selbst mit unserem eigenen Handeln dazu beitragen können,
die Wunden, die der Erde zugefügt werden, zu heilen.
Hilf uns auch weiterhin, das Gefühl der Ohnmacht zu überwinden und Deinen Auftrag,
die Schöpfung zu schützen und für die nachfolgenden Generationen zu erhalten,
aktiv in die Tat umzusetzen.
Wir danken Dir, dass Du uns die Schöpfung anvertraut hast.
Sie ist uns Gabe und Aufgabe.

Ihre / eure KFD St.Martin

 

An(ge)dacht - 09. März 2024

Liebe Schwestern und Brüder!

Der vierte Fastensonntag hat noch seinen lateinischen Namen „Laetare" behalten. Das leitet sich von dem ersten Wort des Introitus (Eingangslied) ab, in dem es auf deutsch heißt:
Freut euch mit Jerusalem!

Zum einen freuen wir uns, dass das Osterfest immer näher rückt, zum anderen, dass an diesem Sonntag, 10. März 2024, die Zeit der Vakanz in unserem Erzbistum Paderborn endet. Dr. Udo Markus Bentz wird in sein Amt als neuer Paderborner Erzbischof eingeführt. Offiziell ist er der 67. Bischof und fünfte Erzbischof von Paderborn.

Doch dem neuen Erzbischof stehen viele Herausforderungen ins Haus! Unsere Diözese befindet sich in einer Umbruchphase. Kaum sind alle Pastoralen Räume errichtet, klopft das Erzbistum mit seiner Immobilienstrategie an die Tür. Bei der Vielzahl von den unterschiedlichen Aufgaben, die unser neuer Erzbischof hat, kann es einem schwindelig werden und der Mut leicht sinken.

Von daher ist der Tag seiner Einführung gut gewählt. Freu dich! Wir alle gehen unsere Wege nicht allein! Menschen, denen wir vertrauen, stehen an unserer Seite, und Gott, der uns alle in seinen Händen hält, stärkt uns mit seinem Wort und Sakrament. Dafür dürfen wir dankbar sein, und darüber dürfen wir uns freuen!

Beten wir gemeinsam für den neuen Erzbischof und die Menschen in unseren Gemeinden, dass die Freude an Gott immer mehr zu unserer Kraftquelle wird, aus der wir die Zukunft der Kirche gestalten dürfen.

Ihnen allen weiterhin eine gesegnete Vorbereitungszeit auf Ostern!

Pastor Elmar Hake

   

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