An(ge)dacht - 29. Juni 2024
Am 20. Juni 2024 war die Sommersonnenwende. Die Tage werden nun wieder kürzer, die Nächte länger. Der evangelische Theologe Detlef Block nimmt dieses Phänomen zum Anlass, um das Werden und Vergehen, den Lauf der Zeit im Licht des Glaubens zu betrachten. Seine Dichtung verdient unsere Aufmerksamkeit.
Das Jahr steht auf der Höhe,
die große Waage ruht.
Nun schenk uns deine Nähe
und mach die Mitte gut.
Herr, zwischen Blühn und Reifen
und Ende und Beginn.
Lass uns dein Wort ergreifen
und wachsen auf dich hin. (GL 465,1)
Detlef Blocks Leidenschaft für die Astronomie findet sich gleich im 2. Vers wieder. Mit „die große Waage ruht" ist das Sternbild gemeint, das scheinbar in den Tagen der Jahresmitte für einen Moment unbewegt am Himmel steht. Aber nur scheinbar! Den Lauf der Zeit kann niemand aufheben. Wir Menschen sind eingespannt „zwischen Blühn und Reifen und Ende und Beginn". Wir sehen das Wachsen der Kinder, erleben das Erstarken in der Jugend und gleichzeitig tickt unaufhaltsam die Uhr des Lebens.
Manchmal, wenn wir Rückschau halten fühlen wir, wie unsere Lebenszeit zwischen unseren Händen zerrinnt. Daher ruft er dazu auf, die geschenkte Erdenzeit als Chance zu begreifen. Das Beste daraus zu machen! Für ihn bedeutet das, auf Christus hinzuwachsen.
In diesem Sinne wünsche ich uns in den kommenden Sommertagen Momente, in denen wir innehalten und unser Leben im Licht des Glaubens betrachten im festen Vertrauen auf seine Nähe, die alles gut machen kann.
Elmar Hake
An(ge)dacht - 16. Juni 2024
Gott in mir... Gott in dir...
„(...) Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele, mit deiner ganzen Kraft und deinem ganzen Denken, und deinen Nächsten wie dich selbst.(...)" Lk 10,27
Nicht nur im Gebet oder in der Kirche gibt es die Möglichkeit Gott nahe zu kommen. Er kann uns auf vielfältige Art und Weise begegnen. Kennen Sie das? Sie sind unterwegs und plötzlich treffen Sie einen Menschen der etwas sagt, was Sie zum Nachdenken bringt oder vielleicht bekommen Sie aus heiterem Himmel von jemandem ein Kompliment. Oft begegnet uns Gott in Gestalt anderer Menschen. Er ist kein fernes Gegenüber. Er ist größer, anders als wir denken können und er ist uns unendlich nahe. Er wohnt in unseren Herzen. Deshalb kommen wir mit Gott in Berührung, wenn wir unseren Mitmenschen begegnen.
Auch wenn schon geschehen, möchte ich deshalb nochmals die Gelegenheit nutzen, Sie zu unseren Gemeindefesten und Angeboten im Pastoralen Raum Dortmund Mitte einzuladen. Lassen Sie sich einladen zum Flanieren und Schauen, zum Zuhören und Mitmachen, zum Plaudern und Schmausen. Lassen Sie uns einander begegnen.
Herzliche Grüße
Ihre Janine Hellbach, Gemeindereferentin
Fronleichnam 2024 - Ein Fest des Glaubens
Wieder haben die Gemeinden im Pastoralen Raum Dortmund-Mitte den Fronleichnamstag gemeinsam gefeiert. Gut 400 Gläubige kamen dazu zur festlichen Eucharistiefeier im Garten des Franziskanerklosters zusammen. Propst Coersmeier ermutigte in seiner Predigt dazu, öffentlich von seinem Glauben Zeugnis zu geben. Die anschließende Prozession mit Stationen auf dem Ost-Friedhof und dem Berswordtplatz nahm Schattenseiten und Lichtblicke des Alltags mit ins Gebet. Beim anschließendem Fest im Garten war bei frisch Gegrilltem Gelegenheit für Begegnung und Austausch.
Danke allen, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben.