An(ge)dacht - 17. August 2025
Liebe Gemeindemitglieder im Pastoralen Raum Dortmund-Mitte,
zu Beginn der Sommerferien habe ich an der Fahrradtour teilgenommen, die mit 60 anderen Fahrradfahrerinnen und -fahrern zu den Kirchen unseres Pastoralen Raumes geführt hat. Mir hat es gutgetan, gemeinsam aufzubrechen, sich auf den Weg zu machen ...
Jede und jeder von uns ist unterwegs – Tag für Tag, Jahr für Jahr. Manchmal aus eigenem Antrieb, manchmal, weil das Leben es von uns verlangt. Und nicht selten ist dieser Weg ein Weg voller Fragen, Überraschungen, manchmal auch Sackgassen. Als Christinnen und Christen sind wir nicht einfach nur unterwegs – wir sind (nicht nur im Heiligen Jahr) Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung! Und Pilgern ist mehr als eine Wanderung: Pilgern ist ein Bild für unser Leben im Glauben, das uns erinnert, dass wir nicht stehenbleiben, sondern immer weitergehen – Schritt für Schritt, getragen von der Hoffnung, dass es ein Ziel gibt und Gott mit uns geht.
In einer Welt – und auch einer Kirche – voller Unsicherheit und Spannung ist diese Hoffnung keine Selbstverständlichkeit. Denn christliche Hoffnung ist weder naiv noch weltfremd. Sie lebt nicht von leeren Versprechungen, sondern von Gottes Treue. Sie sagt: Auch, wenn nicht alles gut ist – Gott lässt uns nicht allein. Er führt uns weiter, er schenkt neue Wege, wo wir keine mehr sehen. Diese Hoffnung bekommt ein Gesicht in Menschen, die nicht aufgeben. In Händen, die helfen. In Gemeinschaften, die für einander da sind. In Begegnungen, die uns in innerer Bewegung halten.
Vielleicht sind Sie gerade in einer Lebensphase, in der Sie nicht weiterkommen, wo Sie sich fragen, wohin der Weg noch führt. Oder Sie sind schon lange unterwegs und wünschen sich jetzt eine Pause. Vielleicht nutzen Sie auch die Sommerzeit und erkunden gerade auf einer Reise neue Pfade. Ihnen allen Wünsche ich dabei diese Hoffnung auf einen Gott, der mitgeht – der tröstet, stärkt und neue Wege eröffnet!
Gutes Ankommen wünscht Ihnen,
Hubertus Wand Gemeindereferent
An(ge)dacht - 15. Juni 2025
Möge sie immer da sein und dich begleiten, diese pilgernde Hoffnung.
Manchmal geht sie verloren.
Manchmal bekommt sie Risse.
Manchmal verschenkt man sie, weil ein anderer Mensch sie dringender braucht.
Manchmal, da vergisst man sie ganz.
Manchmal findet man sie dann überraschend in den Tiefen der Tasche wieder.
Manchmal ist sie Mutmacher, um weiter zu machen.
Manchmal wirkt sie furchtbar naiv.
Manchmal werden wir mit ihr beschenkt.
Manchmal färbt sie auf uns ab und hilft uns zu Pilgern der Hoffnung zu werden.
Nimm sie mit, diese pilgernde Hoffnung.
Trage sie bei und in Dir.
Sei Pilger der Hoffnung.
Für dich, für andere, für diese – unsere – Welt
Miriam, Netzgemeinde DA-ZWISCHEN, CC BY-NC-ND 4.0, In: Pfarrbriefservice.de
An(ge)dacht - 18. Mai 2025
Gute Nachricht und klare Botschaft aus Rom
Seit dem 8. Mai hat die katholische Kirche einen neuen Hirten: Papst Leo XIV., der mit bürgerlichem Namen Kardinal Robert Francis Prevost heißt.
In seinen allerersten Worten sendet unser neuer Papst bereits eine klare und wichtige Botschaft an uns alle. Ihm liegt der Frieden sehr am Herzen, nicht nur der Frieden zwischen Ländern, sondern auch der Frieden in unserem Umgang miteinander.
Papst Leo XIV. ruft dazu auf, den oft so aggressiven "Krieg der Wörter und Bilder" zu beenden. Er ermutigt uns, mehr aufeinander zu hören und unsere Sprache zu "entwaffnen". Das bedeutet, bewusst freundliche, achtsame und verständnisvolle Worte zu wählen, gerade auch wenn es unterschiedliche Meinungen gibt. Diese Botschaft des Friedens und der friedlichen Sprache ist ein starkes Zeichen für die Kirche heute und für jeden einzelnen von uns. Sie lädt uns ein, im Kleinen zu beginnen – in unseren Familien, am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft und natürlich auch in unserem Pastoralen Raum.
Bitte beten Sie in den kommenden Tagen und Wochen besonders für Papst Leo XIV., gerade im Hinblick auf die vielen schwierigen Herausforderungen, die ihm und seinem Amt liegen. Bitten wir Gott, ihn zu stärken und sein Wirken zu segnen.
Ich freue mich auf diesen neuen Abschnitt für unsere Kirche und bin gespannt auf seinen und unseren weiteren Weg sowie die Impulse, die Papst Leo XIV. in Kirche und Welt geben wird.
Daniel Feldmann, Gemeindereferent