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Pastoralverbund
Dortmund Mitte-Ost

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An(ge)dacht - 17. November 2024

Liebe Gemeinden!

An diesem Sonntag beginnt die Erstkommunionvorbereitung in unserem Pastoralen Raum.
Zum ersten Mal gibt es eine gemeinsame Auftaktveranstaltung für die Kommunionkinder. Wir wachsen weiter zusammen. Alle Kinder, die sich auf die Erstkommunion 2025 vorbereiten, sind mit ihren Familien herzlich eingeladen, die Heilige Messe in Sankt Bonifatius, zu feiern.

Das Motto der Erstkommunionvorbereitung lautet in diesem Jahr: Kommt her und esst! Es sind die Worte Jesu aus dem Johannesevangelium, die uns einladen, an der Eucharistie teilzunehmen. Die Eucharistie ist Quelle und Höhepunkt allen kirchlichen Tuns. Sie ist das Herzstück des Glaubens. Sie ist Stärkung und Zeichen der Einheit.
Dieses Geheimnis gilt es, immer wieder neu zu entdecken!

Wir wünschen den Kindern und ihren Familien, die sich nun auf den Weg der Erstkommunionvorbereitung gemacht haben, eine schöne und erfahrungsreiche Zeit. Christus möchte seine Freundschaft zu euch und Ihnen vertiefen.

Danken möchten wir allen, die sich für das Gelingen der Erstkommunionvorbereitung in dieser Zeit, die von großen Veränderungen geprägt ist, einsetzen und sich für die Kinder engagieren!

Daniel Feldmann, Bruder Chi Thien, Elmar Hake

Fürchtet euch nicht!? - Angst und Religion im Islam und im Christentum

Unter diesem Thema steht die nächste Veranstaltung des Dortmunder Islamseminars. Sie findet statt am

Dienstag, 26. November, um 19.30 Uhr im Gemeindehaus St. Franziskus, Franziskaner Str. 3.

Referierende sind Jun. Prof. Dr. Naciye Kamicili-Yildiz, Institut für islamische Theologie der Universität Paderborn (Dortmund) und Br. Cornelius Bohl ofm, Franziskanerkloster Fulda.

In der Einladung heißt es:

„Die Angst vor Inflation, unbezahlbarem Wohnraum und sozialen Leistungskürzungen, aber auch Angst vor einer Überforderung durch Geflüchtete, vor einer Spaltung der Gesellschaft und der Klimakatastrophe – sie rangieren ganz oben bei den aktuellen „Ängsten der Deutschen". Dazu kommen noch ganz persönliche Ängste. Wie gehen wir damit um? Und welche Rolle spielt dabei die Religion? Es gibt religiöse Vorstellungen, die produzieren Ängste. Eigentlich aber will die Beziehung zu Gott von Angst befreien. Welche Möglichkeiten eröffnen Islam und Christentum, der Angst zu begegnen?".

Das Dortmunder Islamseminar ist eine interreligiöse Dialoginitiative. Das Franziskanerkloster ist Mitträger dieser Initiative.

www.islamseminar.de

Lektorenfortbildung

Einführung in das Lesejahr C – das Lukasevangelium

Wir laden ein zu einem Abend für Lektorinnen, Lektoren und Interessierte im Pastoralen Raum zur „Einführung in das Lesejahr C – das Lukasevangelium" mit Egbert Ballhorn, Prof. für Theologie und Exegese des Alten Testaments an der TU Dortmund und selbst Lektor in St. Bonifatius.

Er schreibt:

„Gerade das Lukasevangelium prägt unsere Sicht auf Jesus und das Kirchenjahr: Ohne „Lukas" würden wir weder Weihnachten noch Pfingsten als eigene Feste feiern. Die berühmtesten Evangelientexte gibt es nur bei Lukas: die Gleichnisse vom Verlorenen Sohn und vom Barmherzigen Samariter. Und für Lukas hört es gar nicht mit Ostern auf. Die Apostelgeschichte zeigt, welche Dynamik die Botschaft in alle Welt hinein entfaltet. Ein ganzes Lesejahr wird uns das Lukasevangelium durch die Sonntagsgottesdienste begleiten. Das Lukasevangelium hat eine klare Vorstellung von der großen Zeitenwende, die angebrochen ist und auf die man sich mit Haut und Haar einlassen muss."

Der Abend findet statt am Mittwoch, 27. November, von 18.00 Uhr – 21.00 Uhr im Gemeindesaal St. Franziskus, Franziskanerstr. 3. Es gibt Getränke und einen Imbiss. Zur besseren Planung bitten wir um Anmeldung bei Br. Martin Lütticke unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

An(ge)dacht - 03. November 2024

„Werdet wie Kinder"

In den Medien wird fast jeden Tag von Krieg, Hungersnöten, Zerstörung und Krankheit berichtet. Fragen wir uns da nicht manchmal „wie kann ein liebender und barmherziger Gott dieses Leid zulassen?". Dies ist eine uralte Frage, die sich seit Menschengedenken jede Generation stellt. Unter dem Begriff Theodizee zusammengefasst beschreibt sie den Versuch, Gott mit dem Leid in der Welt in Einklang zu bringen.

Ich habe das Thema einmal mit Kindern in der Schule besprochen und musste mit Erstaunen feststellen, dass sie trotz des bestehenden Leids auf Erden nicht im Geringsten an Gottes Liebe, Barmherzigkeit und Allmacht zweifeln. Anscheinend ist das Zweifeln uns Erwachsenen vorbehalten. Die Kinder machten aus der Frage „warum lässt du das zu?" die Erkenntnis „ich weiß, dass du da bist"! Somit erschlossen sich die Kinder die Frage „warum lässt Gott Leid zu" auf einer ganz anderen Ebene. Für sie stand eindeutig fest, dass Gott uns im Leid begegnet, dass er uns Kraft gibt es durchzustehen, dass wir immer auf ihn zählen können und dass er auf all unseren Wegen bei uns ist. Gott lässt uns nicht im Stich, wir dürfen uns mit unseren Bitten und Klagen an ihn wenden. Gerade in der Zeit des Leidens ist er uns nahe. Gott will kein Leid. Er möchte nicht, dass wir leiden.

Kinder besitzen etwas für sie ganz selbstverständliches, nämlich Urvertrauen, welches viele Erwachsene irgendwann in ihrem Leben verloren haben. Dieses Urvertrauen stützt sich nicht auf wissenschaftliche Abhandlungen oder metakognitive Denkprozesse. Es entspringt aus dem Herzen.

Jenes Urvertrauen, welches für Kinder ganz selbstverständlich ist, fällt uns Erwachsenen schwer. Nicht umsonst sagte Jesus „werdet wie Kinder" (Mt 18,3).

Wir müssen wieder lernen, Gott unser Herz zu öffnen und ihm bedingungslos zu Vertrauen. Ein einfaches und unkompliziertes Vertrauen, ohne „wenn und aber". Ein Vertrauen, welches darauf basiert dass Gott jederzeit unser Bestes will und für uns da ist. Wenn Kinder Hilfe notwendig haben, es draußen gewittert, wenn sie Angst haben oder nicht weiter wissen, kommen sie einfach zu uns Erwachsenen. Dort fühlen sie sich sicher und geborgen. Auch wir dürfen zu Gott kommen, um uns sicher und geborgen zu fühlen. Gerade in den Zeiten, wenn wir uns fürchten, nicht weiter wissen, wir Leid erfahren müssen und uns die Übel dieser Welt sprachlos machen. Was immer uns auch plagt, wo immer wir auch im Leben stehen, welche Nöte wir auch haben.

Lassen wir uns doch einfach voll Vertrauen in Gottes gute Hände fallen.

Herzlichst Janine Hellbach (Gemeindereferentin)

   

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